Fünf Drogenszenen in Köln

 

Von ROBERT BAUMANNS und CARSTEN RUST

Köln – Wie schlimm ist die Drogenszene, was kann gegen das Gefühl der Belästigung durch Obdachlose (EXPRESS berichtete) getan werden? Ordnungsamtschef Robert Kilp. „Für die Drogenkriminalität ist die Polizei zuständig, wir dürfen als Stadt keine Straftaten verfolgen“, stellt er fest. „Wir arbeiten aber als Ordnungspartnerschaft Ringe eng zusammen.“ Für Obdachlose, die sich jetzt auch am Friesenplatz treffen, sei die Stadt zuständig. „Aber wir können nur bedingt einschreiten, denn solche Versammlungen sind nicht verboten. Wir versuchen, über das Sozialamt den Menschen wieder feste Wohnsitze zu verschaffen.“

Drogensüchtige tummeln sich zurzeit am Ebertplatz, Rudolfplatz und Friesenplatz (U-Bahn), rund um den Dom, aber auch in Kalk (Post). „Im Innenstadtbereich sind viele Ärzte mit Methadon-Ausga-be. Dort sammeln sich die Süchtigen“, sagte Andreas Jenke von der Polizei. Auch für die KVB ist die Situation schwierig. „Es ist problematisch, für die Leute Plätze zu finden, wo sie keinen stören, bis ihnen effektiv geholfen werden kann“, so Sprecher Stephan Anemüller.

19 Antworten

  1. C. Etzbach sagt:

    Auch, wenn ich das Angebot bisher nicht genutzt habe, da es bei mir lang her ist, dass ich „drauf / substituiert“ war, tausend Dank, ihr habt vielen Leiten geholfen, die mir nahe gestanden haben.
    Und nur durch euch gibt es einen Platz, wo ich manchem Drogentoten nachtrauern kann.
    Außerdem bleibt der Stempel „BTM“ ein Leben lang, selbst, wenn man über 11 Jahre raus ist aus der Tretmühle & Substi… Von den meisten Ärzten wird man wie ein Mensch 3. Klasse behandelt, sobald sie es in der Krankenakte sehen. Dann wird man dann an Tag 4 nach einer Not-OP auch schon einmal OHNE SCHMERZMITTEL hängen gelassen!
    …praktisch, wenn man nicht einmal mehr laufen kann! Spätestens da hätte ich euch gebraucht, auch, wenn ich jahrelang clean war, komplett nüchtern im KH ankam, alles egal – Schmerzmittel wurden mir von den Ärzten der Station vorenthalten!
    – …insofern & da in Folge weitere Probleme kamen, werde ich euch „heimsuchen“…demnächst.
    Ihr seid alles, aber keine Drogenaustauschbörse o.ä.!
    Ihr leistet viel wichtigere Arbeit & die sollte immer gesehen & anerkannt werden!!! …nicht von den unmittelbar Betroffenen, auch in der Öffentlichkeit!

  2. Anonymous sagt:

    Es ist schade das einige wenige immer wieder einmal versuchen VISION e.V. dazu zu missbrauchen, Drogen zu verkaufen. Das ist nicht im Sinn des Vereins. Wir verstehen uns in erster Linie als Anbieter von Hilfemaßnahmen, um die jetzige Situation von Drogenkonsumenten zu verbessern. Und da können wir mit eurer Unterstützung einiges bewirken das eure Lebenslage sich Schritt für Schritt verbessert. Safer use ist ein wichtiges Angebot. Jedoch wer nur daran interessiert ist an Infos über Drogen zu kommen, der ist bei uns falsch.

    Wir können ein Leben mit Drogen mit euch versuchen zu gestalten. Das macht uns aber nicht zu einem rechtsfreien Raum in dem Handel akzeptiert wird.

  3. Matze sagt:

    Wo ist Tina zu bekommen

  4. Ein Mitglied sagt:

    Hatten wir nicht vor 10 bis 20 Jahren um die 30 bis mehr Drogenplätze überall verstreut in Köln, kleine wie größerer Ansammlungen? Bedingt durch das Vertreiben (Junkiejogging) der Ordnungsbehörden? Hatten wir nicht dadurch den Kontrollverlust über die vertriebenen Drogengebraucher. Da diese sich in Wohnungen trafen und nicht mehr so unproblematisch ihnen habhaft wurde. Hinzu die vermehrten Drogentoten die plötzlich fündig wurden.
    War es doch eher unerwünscht sauberer Konsumutensilien im Rahmen von Safer use zu verteilen, an den Drogentreffpunkten zu verteilen um vor HEP-C und HIV vorzubeugen und zu informieren.
    Fazit: 30 Jahre Widerstand, Verweigerung neuer Optionen, Politische Ignoranz der Verantwortlichen, Tausende akzeptierte Drogentoten. Millionen Tränen von Eltern die durch diese inakzeptable Drogenpolitik ihre Kinder verloren haben trotz Ihrer Forderungen an die Verantwortlichen in diesem unserm Staate.

    Es hat sage und schreibe mindestens 30 Jahre gedauert eine Drogenpolitik zu schaffen in der BRD, nicht Bayern und in einige Bundesländer. Leider.

    Das Menschen mit Drogenvergangenheit die jetzt mit Unterstützung von PSB und ambulant Betreutem Wohnen und mit sehr mutigen Ärzten ein neues menschenwürdiges Arbeitsleben, sogar mit Familie, aufbauen können, hätte schon vor gut 20 Jahren damit beginnen können.

    Mag mich einer Träumer nennen.Gut.– Natürlich gebe ich ehrlich zu, nicht jeder nutzt und nutzte die Hilfen und Chancen die angeboten wurden von den wenigen, zu wenigen die vorgehalten wurden.

    Ja, es ist auch noch weiter viel zu tun.
    Es ist nun mal an Natur das Menschen nachwachsen.

    • Ein Mitglied sagt:

      ….P.S. wollte noch schreiben, mich erschrecken nicht die 5 Szene Plätze, eher die Notwendigkeit der Plätze. Wäre schön wenn sie nicht mehr notwendig wären. Frage, was wäre also notwendig? Mehr Knäste? Einfachere und schnelle Zugänge in Entgiftungen? Längere Therapiezeiten und mehr alternativen für Patienten und deren Wünsche? Weniger Wohnungsprobleme? Mehr Respekt und Verständnis für Lebenssituationen? Unterstützung in der momentanen Lebenslage? Oder alles so weiterlaufen lassen und auf die warten die bereit sind was zu tun? Den Hintern selber hoch bekommen? Die Augen verschließen? Gleichgültig sein? Denken; betrifft mich nicht?
      Die Welt kann ich nicht retten, aber versuchen diese menschenwürdig zu erhalten?
      Ich will aufhören,ist ja nicht notwendig zu nerven. Oder doch?

  5. DEA sagt:

    An janis: Wenns sooo dringend hast, geh Köln zum Neumarkt. Dann oben (wo Straßenbahn Linie 1, 7 und 9 fährt) zwischen dem Kiosk und dem Imbiss. Da stehen IMMER Dealer rum. Wenn du zwischen dem Imbiss & Kiosk stehen bleibst, wirst du meist sofort angesprochen ob du Heroin brauchst. Ansonsten dort rumfragen, die Russen haben eigentlich immer. Wenns Neumarkt gerade doch nicht gehen sollte, weil gerade alles ausverkauft ist und man keine 10-15min auf einen neuen Dealer oder Nachschub warten will,dann fährt man mit der Bahn Linie 1 oder 7 eine Station weiter,zum Rudolfplatz. Auf der Mauer sitzen auch Heroin, Kokain, Benzodiazepine und Methadon Dealer. Dort ist auch großer Drogentauschring. Heißt, die Junkies dort tauschen auch Drogen gegen andere Drogen. Hab selber gesehen wie einer Ecke Hash und 5 Rivotril Tabletten gegen 0,2gr. heroin getauscht hat. Wie ich gehört habe ist es Standard da. Aber hauptsächlich wird dort Heroin und Benzodiazepine verkauft zb Valium. Aber trotzdem kommt der mit dem Neumarkt nicht mit. Rudolfplatz geht nur von 8Uhr bis später Nachmittag, aber Neumarkt fast Rund um die Uhr….

  6. DEA sagt:

    Der schlimmste finde ich, ist Köln der Neumarkt, oben wo Kiosk und Imbiss ist. Dort werde ich immer angesprchen ob ich Schore (Heroin) abgepackt als Bubbles (~0,2gr) für 10€ haben möchte. Weil die Polizei die Szene dort auch sehr gut kennt, haben die Junkies die Bubbles im Mund. Wenn du was kaufst, spucken die dir den bubble auf die hand^^

  7. janis sagt:

    ICH BRAUCHE HEROIN UND KOKAIN WAS KOSTET DAS??
    KANN SICH JEMAND MELDEN? BITTE 015xxxxxxxxxxxxxx NUR SMS!!! janis

    • VISION e.V. sagt:

      Hallo Janis

      Du scheinst hier etwas grundsätzlich falsch verstanden zu haben.

      VISION ist eine Kombination aus Selbsthilfe und Drogenberatung. Selbsthilfe bedeutet aber nicht sich gegenseitig Drogen zu beschaffen o.ä. sondern den selbstorganisierten Erfahrungsaustausch, die Unterstützung bei Problemen und in Krisen, praktische Überlebenshilfe u.v.m.

      Wenn Du in diesen Aspekten Unterstützung benötigst kannst Du dich gerne an uns wenden.

      Für alle anderen Anliegen bitte wir Dich künftig unsere Homepage nicht mehr zu missbrauchen.

      Grüße
      M. Jesse
      Geschäftsführung

  8. sigi sagt:

    que?¿? immer wieder eigelstein eines der echten viertel die wir noch haben. lieber chris der groesste drogenhandel laeuft in den kneipen u.apotheken sollen wir die auch alle schliessen?¿? es gibt uns nun mal schreib lieber wohin wir sollen??WOHIN?

  9. Chris sagt:

    Der größte Drogenumschlagsplatz ist leider der Parkplatz hinter dem Eigelstein Rewe an der Turiner Strasse. […]

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