Sommerblutfestival – Zwei Wochen lang im Rausch

 

2017-03-24-SommerblutfestivalZwei Wochen lang im Rausch

VERANSTALTUNG Beim Sommerblut-Festival geht es in diesem Jahr um Konsum jeglicher Art

VON LUKAS HANSEN

Rausch gehört zu unserem Leben.  Ob im Kaufhaus, in Liebesbeziehungen oder nach ein, zwei Bier zu viel. Rausch ist vielseitig und kann  positiv, aber auch negativ konnotiert sein.

Diese verschiedenen Facetten des Rausches sollen im Mai bei der 16. Auflage des Sommerblut-Festivals der Multipolarkultur in verschiedenen Formen dargestellt werden. Als Tanzaufführung, als Theaterperformance, als Musikstück oder als Lichtinstallation –  „Da gibt es keine Grenzen“, sagt Mechtild Tellmami, Pressesprecherin des Sommerbluts. Kreativität sei da besonders wichtig. Denn jedes Jahr setzt sich das Sommerblut einen thematischen Schwerpunkt, der dann für ein breites Publikum zugänglich sein soll.

An verschiedenen Veranstaltungsorten wird es vom 6. Mai bis zum 21. Mai insgesamt 35 Events geben. Daran beteiligt sind über 220 Künstler. Da gibt es zum Beispiel rockmusikalisehe Lyrik mit „Charles Bukowski – Gedichte neu vertont“, präsentiert von Schauspieler Peter Lohineyer und der Band „Club der toten Dichter“. „Das ist eine Veranstaltung, die vielleicht nichts für Kinder ist. Aber es gibt andere tolle Aktionen für die ganze Familie“, erklärt Tellmann. Etwa das Projekt „Plantes Heimat – Kommen wir daher? Oder gehen wir dahin?“ Dabei haben Darsteller aus Syrien, dem Libanon, Nigeria, Italien, Bangladesch,  Tunesien und Deutschland gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern des Kölner Gymnasiums Kreuzgasse einen Parcours auf dem Gelände des „Odonien“ kreiert. Das Thema ist „Heimat“.

Ein besonderes Augenmerk legt das Sommerblut-Festival in diesem Jahr auf das Thema-Barrierefreiheit. „Viele Veranstaltungsorte sind zugänglich für Gehbehinderte, auf unserer Homepage gibt es alle Texte auch in vereinfachter Form. Aber natürlich ist das alles noch nicht perfekt. Wir wollen uns da auch noch verbessern. Das passiert dann im nächsten Jahr“, sagt Tellmann. Manche Bühnen seien beispielsweise generell für Rollstuhlfahrer zugänglich, doch die Toiletten seien es dann nicht.

Das gesamte Programm des Sommerblut-Festivals der Multipolarkultur gibt es unter www.sommerblut.de.

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