Straßenstrich soll verschwinden

 

KÖLNER SÜDEN – Bundeswehr erwägt Räumung, falls der Rat den Sperrbezirk nicht erweitern will

Die Tage des Wohnwagenstrichs an der Brühler Landstraße scheinen gezählt. Am 7. April entscheidet der Rat der Stadt über eine Verwaltungsvorlage, die vorsieht, den Sperrbezirk im Kölner Süden erheblich auszuweiten. Sollte die Vorlage beschlossen werden, wäre auch der Bereich am Militärring/Ecke Brühler Landstraße ab 1. Mai für die Straßenprostitution tabu.

Gestört fühlen sich vor allem die Soldaten. Denn die Schleife, in der die Wohnwagen abgestellt sind, dient nicht nur Freiern als Parkplatz und Flanierstrecke, sondern ist vor allem ein direkter Zufahrtsweg zum Heeresamt. Das Gelände gehört der Bundeswehrverwaltung. Und die behält sich vor, den Bereich durch die Polizei räumen zu lassen, sollten die Wohnwagen auch über den 1. Mai hinaus noch in der Schleife stehen.

„Es kommt immer wieder zu verkehrsgefährdenden Situationen, zum Beispiel, weil der Autofahrer vor einem plötzlich abbremst“, berichtet der Sprecher des Heeresamts, Wilfried Luchtenberg. Neue Schilder mit der Aufschrift „Bundeswehrgrundstück. Ausüben von Gewerbe und Handel verboten“ sollen vorerst für eine Beruhigung des stark frequentierten Wohnwagenstrichs sorgen – zumindest im Bereich der direkten Zufahrt zur Kaserne. Denn in den vergangenen Monaten hat der Betrieb auf dem Gelände deutlich zugenommen. Die Polizei hat Erkenntnisse, dass osteuropäische Männer und Mitglieder einer Rockerbande die Kontrolle über den Straßenstrich im Kölner Süden untereinander aufgeteilt haben.

Nach der Verwaltungsvorlage soll Prostitution künftig nur noch im Bereich rund um den Güterbahnhof Eifeltor 24 Stunden erlaubt sein. Entlang des Militärrings dürften Prostituierte sich nur noch zu bestimmten Tageszeiten aufhalten. Auch die Brühler Landstraße und Teile des Wohngebiets in Meschenich, wo sich Anwohner derzeit massiv gestört fühlen, sollen laut Vorlage zum Sperrbezirk erklärt werden, (ts)


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2 Antworten

  1. BürgerNo1 sagt:

    typisch bullen, alles in eine große schublade. ganz besonders dann, wenn keine intelligente zuwehrsetzung erwartet wird.

  2. Bbiene sagt:

    Ich Arbeit jetzt schon seit über 20zig Jahren am Kölnberg!
    Doch was zur Zeit dort abgeht ist nicht korrekt, wir werden gejagt sobald man auf die Strasse tritt; ich wohne ja schliesslich dort. Am Sonntag passiert:
    Ein Bulle sprang aus einem Auto! „Halt! Deine Daten!“ Ich gab sie ihm. Er: „Wenn ich dich noch einmal hier sehe werden sie ein busgeld von 250 Euro verlangen oder ich drehe deine Bude auf links“
    Ich frage mich was das soll!!!!!!!!!

    Bene

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