Zu einer Zeit, als die Drogenproblematik immer stärker in das öffentliche Bewusstsein trat und die traditionelle Suchthilfe erkennen musste, dass sie nur einen kleinen Teil der Drogenkonsumenten erreichen konnte, waren innovative Ansätze und neue Denkmodelle gefragt. In dieser Atmosphäre entstand bei den Vereinsgründern schon früh der Wunsch, durch eine eigene niedrigschwellige Anlaufstelle die Kölner Drogenhilfelandschaft zu ergänzen.
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Geschichte
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Kategorienarchiv: Geschichte
Mai 1999
Neue Räumlichkeiten
18 Jan 1995
Zusammenarbeit mit Gesundheitsamt
Der Verein stellt dem Gesundheitsamt der Stadt Köln im Rahmen der Modellerprobung der medikamentgestützten Rehabilitation i.v. Opiatabhängiger unentgeltlich einen Raum zur Verfügung:
- zur Durchführung von Methadonsubstitutionen
- zur Durchführung einer medizinischen Sprechstunde
In diesem Zusammenhang wurde eine feste Stelle für Diplom-Sozialarbeiter für die psychosoziale Betreuung von Teilnehmern der Modellerprobung bewilligt.
01 Mai 1994
Kontaktladen-Projekt
01 Jan 1992
Räume in der AIDS-Hilfe Köln e.V.
Mietvertrag über einen Büroraum und einen Gruppenraum der AIDS-Hilfe Köln e.V. finanziert durch Antrag und Bereitstellung von Sachmitteln aus dem Selbsthilfetopf durch das Gesundheitsamt der Stadt Köln.
Beginn der Projekt-Förderung des Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales für Drogenselbsthilfegruppen (90% durch das Land und 10% durch die Stadt Köln).
Schaffung der ersten Stellen des Vereins durch die Fördergelder (eine Geschäftsführung- und eine halbe Verwaltungsstelle)
01 Jul 1991
Der Schritt nach „draussen“
Der Verein erhält den Status Sonderbesuch in der Justizvollzugsanstalt Köln Ossendorf bezüglich seiner „Knastarbeit“ (Besuche, Lebensmittelpakete, Substitutionsvermittlung).
Anfänge der Öffentlichkeits- und Präventionsarbeit in Schulen, Jugendheimen und -zentren: Angebote im Bereich „Illegale Drogen“ sowie die damit verbundene „HIV & AIDS-Problematik“
Informations-Kampagne bei Ärzten und Apothekern für die Einführung von Dihydrocodein als Substitut.
04 Feb 1991
Zweckverband-Gründung
Gründung eines Zweckverbandes mit drei nordrheinwestfälischen JES-Gruppierungen aus Dortmund, Düsseldorf und Bonn zur Errichtung der durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales initiierten Kontakt- und Gesundheitsläden.
13 Aug 1990
Eintrag ins Vereinsregister
Junkie Bund Köln e.V., Selbsthilfe für Drogengebraucher, Ex-User und Substituierte
Vereinsregister-Nummer: VR 10421
Anerkennung der Gemeinnützigkeit im gleichen Jahr.
Unentgeltliche Nutzung eines Raumes der AIDS-Hilfe e.V. in der Beethovenstraße 1, 50674 Köln
Mitglied im JES-Netzwerk und Teilnahme an Seminaren
14 Mai 1990
Gründung des Junkie Bund Köln
Der Junkie Bund Köln wurde im Februar 1990 von Bernd Lemke zusammen mit sieben befreundeten Menschen gegründet. Im Mai folgte dann die Vereinsgründung. Noch im gleichen Jahr wurde die Gemeinnützigkeit des Vereins beantragt und bewilligt.
Der Gründung vorausgegangen waren Kontakte zu den regionalen AIDS-Hilfen und zur Deutschen AIDS-Hilfe. Die dort auf dem Hintergrund ehrenamtlicher Mitarbeit gemachten Erfahrungen bildeten die Basis für den kontinuierlichen Auf- und Ausbau des Junkie Bundes.
Feb 1990
Erstes Gruppentreffen
Im Februar 1990 trafen erstmals einige Gleichgesinnte zusammen um, unter dem Namen Junkie Bund Köln, eine akzeptierende Selbsthilfegruppe ins Leben zu rufen.
Die Teilnehmer einte der gemeinsame Erfahrungshintergrund als Opiatkonsumenten und (größtenteils) die eigene Betroffenheit beim Thema HIV & AIDS. Die folgenden Monate waren bestimmt von einer gemeinsamen Zielfindung, welche zu der Erarbeitung eines Satzungsentwurfs führte. Dieser wurde auf der Gründungsversammlung am 14. Mai diskutiert und beschlossen.