Kategorienarchiv: Presse
03 Jun 2022
Kalk bekommt Drogenkonsumraum
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26 Jul 2021
Zeitungsartikel Gedenktag
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15 Jul 2021
Pressemitteilung
Pressemitteilung von VISION e.V. zum Protest-, Trauer- und Aktionstag 21. Juli 2021
„Internationaler Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher*innen“
50 Familien trauern um ihre Kinder – 50 Drogentote
Mit 1581 Drogentodesfällen im Jahr 2020 verzeichnen wir die höchste Zahl seit 20 Jahren.
Auch in Köln starben im Jahr 2020 erneut 50 Menschen – Kinder, Geschwister, Eltern, Freunde und Freundinnen – an den Folgen von Schwarzmarkt und unter den oft katastrophalen Konsumbedingungen.
„Viele dieser Todesfälle wären zu vermeiden“, erklärt David Tepr von VISION e.V., „wenn die Politik im Bund und in den Ländern den Mut hätte, das Hilfesystem weiterzuentwickeln“.
In der Substitutionsbehandlung vermisst VISION e.V. als niedrigschwelliges Kontakt- und Hilfeangebot, individuelle Behandlungsangebote, statt der standarisierten Behandlung mit L – Polamidon und Methadon. „Es ist deutlich erkennbar, das viele Menschen, die mit diesen Substanzen substituiert werden, zusätzlichen Konsum von Heroin betreiben, weil das Substitut bei ihnen keinen Behandlungserfolg bringt. Die Palette der Medikamente für eine Substitutionsbehandlung ist breit gefächert, daher die Aufforderung von VISION e.V. an die Ärzte, nutzt die Möglichkeiten die sich bieten“, so Hilde Yen vom Vorstand VISION e.V.
Ein weiterer Baustein Leben zu retten sind Drogenkonsumräume. Köln als Millionenmetropole bietet zurzeit 7 Konsumplätze, die unter Corona Bedingungen nochmals reduziert sind. Vergleichbare Städte, wie Hamburg, Frankfurt verfügen über 3-4-mal so viele Konsummöglichkeiten. „Ein Ratsbeschluss für weitere Konsumplätze reicht nicht. Dieser Beschluss muss in die Realität umgesetzt werden“, so Claudia Schieren von VISION e.V.
Die Menschen konsumieren weiterhin in der Öffentlichkeit, alleine, ohne medizinische Unterstützung und sterben ggf. auch alleine.
VISION e.V. als Teil des bundesweiten JES Netzwerks fordert die Stadt Köln auf, aktiver zu werden in der Schaffung niedrigschwelliger Angebote für Drogenkonsumierende. Nur so können wir die Todeszahlen reduzieren, mehr Menschen ins Hilfesystem integrieren und für das Jahr 2021 hoffentlich eine niedrigere Zahl als 50 vermerken.
Kontakt: Claudia Schieren/David Tepr, Email: leitung@vision-ev.de, Tel: 0221/820073-0
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20 Apr 2020
EinsLive Interview
Am 20.04.2020 wurde unser Geschäftsführer Marco Jesse auf WDR EinsLive via Telefon interviewt. Es ging um die Schwierigkeiten während der Corona Kontaktsperre bei der Arbeit in der Drogenhilfe. Ausgestrahlt wurde das Gespräch kurz nach 19 Uhr.
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31 Mrz 2020
Pressemitteilung von JES Bundesverband
1398 Drogentodesfälle –
ein ultimativer Weckruf
Ein trauriger Rekord. Im Jahr 2019 verstarben 1398 Menschen an den Folgen des Konsums illegalisierter Substanzen. Insbesondere bei Langzeitkonsum*innen ist ein 350% Anstieg ein Signal, dass eine jahrzehntelange Kriminalisierung, flankiert von Inhaftierung und Diskriminierung den Tod vieler unserer Freund*innen zur Folge hat.
Wir haben Hoffnung, dass auch das Bundesministerium für Gesundheit, die Drogenbeauftragte sowie die politisch Verantwortlichen in den Ländern den ernst der Lage erkennen.
Unsere Pressemeldung fasst unsere wichtigen Forderungen zusammen.
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01 Nov 2019
ZDF heute show
Seht Euch unbedingt die Heute Show ab der 20ten Minute für 10 Minuten an, da gibt es klare Aussagen von Oliver Welke zur Abschaffung der Prohibition aller Drogen.
Und dat im ZDF, Die Hoffnung wächst.
https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-vom-1-november-2019-100.html
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20 Jul 2019
Initiativen informieren zu Drogenhilfe
Initiativen informieren zu Drogenhilfe
Aktion auf Rudolfplatz am Samstag – Forderungen an Politik
2018 starben in Deutschland 1276 Menschen am Konsum illegaler Drogen, ungefähr so viele wie im Vorjahr. In Köln aber ist die offizielle Zahl der drogentoten von 51 (2017) auf 71 gestiegen. Daran knüpft der Verein „Vision“, der sich für eine innovative Drogenselbsthilfe stark macht, die Forderung, „dass die schon lange von der Politik beschlossenen Erweiterungen der Hilfeangebote schnellstmöglich umgesetzt werden müssen“, etwa die Schaffung weiterer Drogenkonsumräume oder Schutzprogramme.
Was das Drogenhilfesystem schon jetzt an Möglichkeiten der Unterstützung bietet, wird am Samstag, 20. Juli, von 12 bis 16 Uhr auf dem Rudolfplatz von Vertretern der Kölner Aids-, Sucht- und Selbsthilfe sowie verschiedener Abteilungen der Stadt präsentiert. Anlass ist der Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige. Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes hält eine Rede, und in einer Talkrunde, die Rolf Emmerich, Leiter Sommerblut-Festivals, moderiert, kommen alle Mitveranstalter zu Wort. Vor der Gedenkrede von Andreas Hübner, Bestatter und Pastor im Ehrenamt, zeigt das Drugland-Theater Szenen aus einem Bühnenstück. Für musikalische Unterhaltung sorgt unter anderem Liedermacher Rolly Brings. (cs)
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19 Jul 2019
Artikel in Junge Welt
Verfehlte Drogenpolitik
Tödliche Bilanz
Drogenpolitik der Bundesregierung gefährdet Menschenleben, warnen Experten. Internationaler Gedenktag für verstorbene Konsumenten am Sonntag
Von Markus Bernhardt
Seit Jahren fordern Suchtmediziner, Angehörige von Drogengebrauchern und Betroffene ein Umdenken in der herrschenden Drogenpolitik. Warum die nötig wäre, zeigen aktuelle Zahlen: Alleine im letzten Jahr starben in der Bundesrepublik 1.276 Menschen an den Folgen des Konsums illegalisierter Stoffe. 191 Menschen – und damit satte 14 Prozent mehr als im Vorjahr – kamen 2018 alleine in Berlin ums Leben. Jeder Todesfall kann auch als Anklage gegenüber der bislang betriebenen Kriminalisierung, Ausgrenzung und unterlassenen Hilfeleistung von Konsumenten verstanden werden.
Erst im Juni hatte die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD) ihren jährlich erscheinenden Bericht mit aktuellen Daten vorgestellt. Darin heißt es, schätzungsweise rund 96 Millionen EU-Bürgerinnen und -Bürger im Alter zwischen 15 und 64 Jahren hätten mindestens einmal in ihrem Leben illegalisierte Drogen genommen. Allein im letzten Jahr sollen der EBDD zufolge geschätzt 19,1 Millionen der 15- bis 34jährigen (16 Prozent) verbotene Stoffe konsumiert haben. Im Jahr 2017 wurden in der EU schätzungsweise 1,2 Millionen Menschen wegen des Drogengebrauchs behandelt.
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