Leserbrief zum Artikel vom 6.5.

 

Diesen Kommentar haben wir per Mail als Reaktion auf den Zeitungsartikel im Kölner Stadt-Anzeiger vom 06.05.2024 zum Thema „Umgang mit Drogenabhängigen“ erhalten und möchten den euch nicht vorenthalten. Sehr gerne hören wir davon noch viele mehr.

Vielen Dank nach Nippes, dass wir den hier Posten dürfen:

Sehr geehrter Herr Tschechowski,
sehr geehrte Frau Schieren,
sehr geehrter Herr Berg!

ENDLICH!!…

…Endlich mal nicht einer dieser unsäglichen Artikel zum Thema „Drogenbenutzer“!!! Sondern einer, in dem die Not und das Elend dieser Menschen mit Respekt und Wissen beschrieben werden. Ich habe schon aufgestöhnt und wollte weiterblättern, aber dann las ich die Worte „Stigmatisierung entgegenwirken“…

Wenn man im Kölner Stadtanzeiger liest dass „ein Mann sich aus Angst vor den Obdachlosen/Drogenbenutzern an der Haltestelle Appellhofplatz von seiner Frau zur Arbeit fahren lässt“ (Memme!!) oder Kinder auf dem Weg zur Schule den Ebertplatz meiden aus Sorge, Dealer könnten Sie ansprechen (wozu? die haben doch überhaupt keine Kohle für Drogen!) dann denke ich: „Armes Deutschland“

Ich bin dauernd an sämtlichen Hotspots unterwegs, bin NOCH NIE von einem Dealer auch nur angeschaut worden (und ICH könnte mir Drogen leisten..) und habe mich nur insofern unwohl gefühlt als ich dachte: Drogen und Obdachlosigkeit machen Menschen kaputt und in diesem Zustand werden sie auch noch von Sicherheitsdiensten, KVB-Mitarbeitern oder der Polizei vertrieben. WOHIN??? Es gibt keinen Ort, an dem sie willkommen wären oder zumindest in Ruhe gelassen würden – die legalen Konsumplätze sind ein „Krümel wo es eine Laib Brot bräuchte“ und die Unterkünfte (keine Hunde, keine Drogen, morgens raus) machen nur für eine Handvoll Menschen Sinn…

Also, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger: möchtet Ihr Drogenabhängige vor Eurem Haus oder in Eurer Straße haben?? Wenn nicht, DANN LASST SIE BITTE IN RUHE dort, wo Sie sind!!

Nicht die Junkies sind das Problem, sondern die Gier einer Gesellschaft, die dazu führt, dass es Gewinner und Verlierer gibt. Wer hart genug ist, da mitzuwirken, muß auch den Anblick eines Drogenabhängigen aushalten können!

So – ich glaube ich habe alles gesagt!
Außer: Toller Artikel, super Idee mit dem „Leitfaden“, Vision e.V. kennengelernt – perfekt!

Viele Grüße aus Nippes
Andrea E.

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