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15 Mai 2022
Landtagswahl NRW
akzeptNRW hat die zur Landtagswahl NRW am 15. Mai 2022 antretenden Parteien zu ihren drogenpolitischen Positionen befragt.
Unter folgendem Link finden sich alle Antworten im Detail:
https://www.akzept-nrw.eu/
08 Mrz 2022
Spendenaufruf
SPENDENAUFRUF FÜR DIE MENSCHEN AUS DER UKRAINE
Liebe Besucher*Innen, Gäste und alle die uns kennen,
Ihr habt vielleicht schon gehört, dass VISION Spenden sammelt, um die Menschen in der Ukraine zu unterstützen. Dieses Anliegen ist uns sehr wichtig, um eine klare Stellung zu beziehen und unsere Abneigung gegenüber Krieg und Menschenverachtung zu demonstrieren.
Wärst du bereit, einen Beitrag zu unserer Aktion zu leisten? Eine Spende in beliebiger Höhe würde uns und den Menschen aus der Ukraine die Welt bedeuten. Auch Sachspenden wie z.B. Zelte, Schlafsäcke, Babynahrung oder konservierte Lebensmittel werden dringend benötigt.
Sachspenden können bei uns vor Ort abgegeben werden:
VISION e.V., Neuerburgstraße 25, 51103 Köln
Geldspenden können unter dem genannten Konto mit „Spende an die Ukraine“ überwiesen werden:
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE84 3702 0500 0007 1126 00
BIC/SWIFT: BFSWDE33
Es würde uns außerdem viel bedeuten, wenn du unser Anliegen mit deinen Freunden und Bekannten teilen könntest. Je mehr Aufmerksamkeit wir durch euch erhalten, desto schneller werden wir die Menschen in der Ukraine unterstützen können.
Bei Rückfragen könnt ihr uns auch gerne telefonisch unter der Nummer 0221-8200730 erreichen.
Mit freundlichen Grüßen
Euer Vision-Team
05 Mrz 2022
Stadtteilrundgang – Nein zu Überwachung in Kalk
Nein zu Überwachung! Ja zu einem solidarischen Kalk!
Kommt zum Stadtteilrundgang gegen Überwachung!
Samstag, 5. März 2022 – Kalk Post, Köln-Kalk
Ab März 2022 sollen die Kalker Hauptstraße zwischen Kalk-Polizeipräsidium und Kalk-Kapelle/Bezirksrathaus, Teile der Kalk-Mülheimer-Straße und der Bereich der S-Bahn-Haltestelle Trimbornstraße Tag und Nacht mit Polizeikameras überwacht werden. Das heißt Live-Beobachtung und mindestens 14 Tage Speicherung aller Aufnahmen. Ein Videomast in der Taunusstraße zeigt, dass der Bereich der Überwachung über die Kalker Hauptstraße weiter ausgedehnt wird. Wir, Menschen die hier in Kalk wohnen, arbeiten, leben oder zu Besuch sind, sind damit nicht einverstanden.
Wir sind gegen die polizeiliche Videoüberwachung, weil
- Kameras nicht unterscheiden und uns alle zu Verdächtigen machen,
- Kameras keine Straftaten, auch keine Gewalt verhindern, sondern sie höchstens aufzeichnen,
- Kameras rassistische Polizeikontrollen verschärfen,
- Kameras soziale Probleme nicht lösen und ihre Erscheinungsformen nur aus dem Sichtfeld verdrängen.
Wir sind für ein solidarisches Kalk, weil
- zu hohe Mieten und fehlende Unterstützung zu Obdachlosigkeit und Armut führen,
- nur Sozialstrukturen die Folgen psychischer und sozialer Probleme abfedern können,
- fehlende Drogenkonsumräume und die Kriminalisierungspolitik eine Gefahr für Drogenkonsument:innen und Kalker:innen sind,
- Polizeikameras den Stadtteil Kalk als einen gefährlichen Ort darstellen und die Suche nach solidarischen Lösungen für Probleme verhindern.
Kommt zum Stadtteilrundgang am 5. März 2022 und lasst uns gemeinsam für ein solidarisches Kalk und gegen Überwachung auf die Straße gehen. Gemeinsam finden wir bessere Lösungen für die Menschen in Kalk! Rundgang natürlich nur mit Abstand und Maske!
Anwohner:innen-Initiative „Kalk gegen Kameras“
Weitere Informationen zum Thema Kameraüberwachung findet ihr bei www.kameras-stoppen.org
09 Feb 2022
Warnung des BKA
Das Bundeskriminalamt (BKA) warnt vor Lebensmitteln, die mit natürlichem Cannabinoid Tetrahydrocannabinol (THC) angereichert sind. Dieses ist nach dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) als verkehrsfähiges, aber nicht verschreibungsfähiges Betäubungsmittel eingestuft. Derartige Produkte dürfen daher nicht verschrieben, verabreicht oder zum unmittelbaren Gebrauch überlassen werden. Beim Verzehr alltagsüblicher Mengen haben die genannten Lebensmittel berauschende Wirkung.
Insbesondere für Kinder bergen die hier bekannt gewordenen Produkte unkalkulierbare gesundheitliche Gefahren. Laut aktueller Meldungen aus Irland, den USA und Kanada kam es dort nach dem Konsum von solchen THC-haltigen Lebensmitteln bereits in mehreren Fällen zu derart schwerwiegenden Vergiftungen bei Kindern und Teenagern, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten.
Die THC-haltigen Lebensmittel werden über Online-Shops sowie in sozialen Netzwerken zum Kauf angeboten. Der Erwerb ist in Deutschland illegal. Zumeist handelt es sich um Süßigkeiten, Chips und Cornflakes, deren Verpackungen bekannten Markenprodukten nachempfunden sind. Kinder können diese dadurch leicht verwechseln und beim Konsum schwerwiegende gesundheitliche Beeinträchtigungen erleiden.
12 Jan 2022
Neuer Bundesdrogenbeauftragter
Burkhard Blienert ist neuer Bundesdrogenbeauftragter
Das Bundeskabinett hat den Drogenpolitik-Experten Burkhard Blienert zum neuen Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen ernannt.
„Mit der Ernennung von Burkhard Blienert verbinden wir die Hoffnung auf eine Richtungsänderung in der Drogenpolitik in Deutschland und auf stärkere Einbeziehung nichtstaatlicher Organisationen und Drogen gebrauchender Menschen“, sagt der Drogenreferent der Deutschen Aidshilfe (DAH) Dirk Schäffer. „Dass er dem Prinzip ‚Hilfe und Schutz statt Strafe‘ folgen will, ist ein wichtiges Signal.“
27 Aug 2021
Bundestagswahl 2021
15 Jul 2021
Pressemitteilung
Pressemitteilung von VISION e.V. zum Protest-, Trauer- und Aktionstag 21. Juli 2021
„Internationaler Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher*innen“
50 Familien trauern um ihre Kinder – 50 Drogentote
Mit 1581 Drogentodesfällen im Jahr 2020 verzeichnen wir die höchste Zahl seit 20 Jahren.
Auch in Köln starben im Jahr 2020 erneut 50 Menschen – Kinder, Geschwister, Eltern, Freunde und Freundinnen – an den Folgen von Schwarzmarkt und unter den oft katastrophalen Konsumbedingungen.
„Viele dieser Todesfälle wären zu vermeiden“, erklärt David Tepr von VISION e.V., „wenn die Politik im Bund und in den Ländern den Mut hätte, das Hilfesystem weiterzuentwickeln“.
In der Substitutionsbehandlung vermisst VISION e.V. als niedrigschwelliges Kontakt- und Hilfeangebot, individuelle Behandlungsangebote, statt der standarisierten Behandlung mit L – Polamidon und Methadon. „Es ist deutlich erkennbar, das viele Menschen, die mit diesen Substanzen substituiert werden, zusätzlichen Konsum von Heroin betreiben, weil das Substitut bei ihnen keinen Behandlungserfolg bringt. Die Palette der Medikamente für eine Substitutionsbehandlung ist breit gefächert, daher die Aufforderung von VISION e.V. an die Ärzte, nutzt die Möglichkeiten die sich bieten“, so Hilde Yen vom Vorstand VISION e.V.
Ein weiterer Baustein Leben zu retten sind Drogenkonsumräume. Köln als Millionenmetropole bietet zurzeit 7 Konsumplätze, die unter Corona Bedingungen nochmals reduziert sind. Vergleichbare Städte, wie Hamburg, Frankfurt verfügen über 3-4-mal so viele Konsummöglichkeiten. „Ein Ratsbeschluss für weitere Konsumplätze reicht nicht. Dieser Beschluss muss in die Realität umgesetzt werden“, so Claudia Schieren von VISION e.V.
Die Menschen konsumieren weiterhin in der Öffentlichkeit, alleine, ohne medizinische Unterstützung und sterben ggf. auch alleine.
VISION e.V. als Teil des bundesweiten JES Netzwerks fordert die Stadt Köln auf, aktiver zu werden in der Schaffung niedrigschwelliger Angebote für Drogenkonsumierende. Nur so können wir die Todeszahlen reduzieren, mehr Menschen ins Hilfesystem integrieren und für das Jahr 2021 hoffentlich eine niedrigere Zahl als 50 vermerken.
Kontakt: Claudia Schieren/David Tepr, Email: leitung@vision-ev.de, Tel: 0221/820073-0
25 Jun 2021
Rechtsberatung
ab dem 03.07.2021 könnt ihr euch in der Zeit zwischen 12 Uhr und 15 Uhr vertreten durch die Kanzlei Eßer & Eßer in unseren Räumlichkeiten in Kalk beraten lassen. Es handelt sich hierbei um ein wiederkehrendes Angebot. Zukünftig könnt ihr euch im vier Wochen Rhytmus, jeweils Dienstags, zu der genannten Zeit, rechtliche Unterstützung einholen.
25 Jun 2021
Vernetzungs- und Aktionstreffen
Hallo liebe Gäste,
am Samstag den 03.07.2021 findet zwischen 14 und 18 Uhr ein Vernetzungs- und Aktionstreffen auf der Neuerburgstrasse statt.
Wir fordern von der Stadt Köln:
Endlich Schluss mit Neubauprojekten und dem Parkplatz-Bau in Kalk!
Eine umweltgerechte Sozial- und Stadtentwicklung für Kalk!
Weitere Infos findet ihr auf dem angehängten Flyer.
28 Apr 2021
Drugland 2021
Bald ist es soweit. Das Programm steht… im Mai 2021 findet die Uraufführung des neuen Drugland Theaters statt:
SAMSA – AUS DEM LEBEN EINES UNGEZIEFERS
Drugland präsentiert – Die Verwandlung von Kafka
“Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt…“ Mit SAMSA. AUS DEM LEBEN EINES UNGEZIEFERS bringt das DRUGLAND-Theater eine Adaption von Kafkas berühmter Erzählung „Die Verwandlung“ auf die Leinwand.
Als Expert:innen des Drogenalltags, selbst in ihrem Leben immer wieder mit vielfältigen Formen von Verwandlung konfrontiert, kennen sie das Gefühl, wie ein Käfer auf dem Rücken zu liegen und keine Verbindung mehr zum eigenen Körper aufbauen zu können. Die Familie behandelt einen wie aussätzig, die Gesellschaft empfindet die Betroffenen als nutzloses Ungeziefer? So ergeht es auch Gregor, dem Protagonisten in Kafkas Erzählung.
Das DRUGLAND-Theater ist aus der gleichnamigen Sommerblut-Produktion 2018 unter der Regie von Stefan Herrmann hervorgegangen.
15 Mrz 2021
Sonderregelung Substitution
Informationen von der Drogenbeauftragten:
Nach wie vor stellt das Virus SARS-CoV-2 Deutschland und die Welt vor große Herausforderungen: Gesundheitlich, wirtschaftlich, sozial. Besonders betroffen sind Menschen, die auf eine kontinuierliche ärztliche Versorgung angewiesen sind. Dies gilt insbesondere für Substitutionspatientinnen und -patienten. Mit der heute durch den Deutschen Bundestag beschlossenen Änderung des Infektionsschutzgesetzes werden die im April 2020 geschaffenen Sonderregelungen für die Substitutionsbehandlung um zunächst drei Monate verlängert.
Den kompletten Artikel findet ihr hier:
01 Dez 2020
Positionspapier verschiedener Träger
11 Nov 2020
Veedelslichter
23 Sep 2020
Sag NEIN zu Stigmatisierung
Köln Neumarkt „Hilfe und Unterstützung statt Denunziation und Verfolgung“
Seit einigen Wochen ruft die Bürgerinitiative “Zukunft Neumarkt“ alle Anwohner*innen, Geschäftsinhaber*innen und alle, denen Besonderes rund um den Neumarkt auffällt, dazu auf, diese Situationen bildlich festzuhalten und der Initiative zu melden.
Im Speziellen wird hier aufgefordert, Situationen in denen Obdachlose sich befinden, Verunreinigungen und Konsum Situationen zu fotografieren. Diese Fotos werden in der eigens hierzu entwickelten App hochgeladen und in einer Map dargestellt. Es finden sich dort Fotos von Personen wieder, die leicht verfremdet wurden, aber dennoch erkennbar sind.
Unserer Meinung nach ist dies ein Verstoß gegen das Recht am eigenen Bild. Es kommt zu Denunzierungen, unabhängig von tatsächlichen Ordnungswidrigkeiten oder gar strafbewährtem Verhalten.
Die Stadt gehört allen Menschen und sie wird erst durch das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, sozialer Schichten und Lebensstilen, wertvoll.