Podiumsdiskussion

 

Montag, 18. Februar 2008, 19:30 Uhr
macevent GmbH, Dillenburger Straße 73

Podiumsdiskussion Seite 2Podiumsdiskussion Seite 1Grußwort von
Elfi Scho Antwerpes (DPWV Köln)

Moderation von
Kerstin Schmedemann (KalkGestalten)

Darstellung und Diskussion durch
Dr. Axel Hentschel (Junkie Bund Köln e.V.)
Daniel Hoernemann (Walbrodt)
Ulf Petersen (Miteinander e.V.)
Markus Thiele (Bürgerverein Kalk)

Veranstaltet von
Junkie Bund Köln e.V.

Der Junkie Bund Köln e.V. ist eine anerkannte Drogenberatungsstelle, die in der Drogenselbsthilfe verwurzelt ist. Wichtiges Anliegen des Junkie Bundes ist u. a. die Gemeinwesen-Arbeit und das bürgerschaftliche Engagement in Köln.
Vor diesem Hintergrund wurde gemeinsam mit den Künstlern Nina Marxen und Walbrodt ein Projekt entwickelt, das Zerstörung als Kreativraum thema-tisiert. Die Jury der Stiftung KalkGestalten teilte die Einschätzung des Junkie Bundes in Bezug auf die Bedeutung des Themas „Zerstörung“ für Kalk und machte AchtungVerachtung zum Leuchtturmprojekt 2007.

Ein Stadtteil zwischen Zerstörung und Kreativität

Für einen Monat stellte der Künstler Walbrodt drei weiße Wände in Kalk auf. Er wählte dafür die Unterführung an der Trimbornstraße, den Ottmar-Pohl-Platz und den Platz an der Kalker Post.

Die weißen Wände sollten den Menschen ermög-lichen, neue Projektionen für diese Orte zu ent-wickeln und nachfolgend zu gestalten. Durch die hier entstandene Kreativität der Bürger sollten bestehende (Nicht-)Sichtweisen durchbrochen werden und zu einer erweiterten Wahrnehmung führen.

Veränderungen an den weißen Wänden wurden von der Malerin Nina Marxen angestoßen, be-gleitet und künstlerisch bearbeitet.
Für die drei Standorte waren unterschiedliche Herangehensweisen angedacht:

1. An der weißen Wand auf dem Platz der Kalker Post ließen sich nach ein paar Tagen „Wunden“ auf deren Oberfläche wieder finden. Die Künstlerin ließ in einer Aktion gemeinsam mit Kindern, Jugendgruppen und Passanten „Trostpflaster“ an der Wand anbringen. Auf der Rückseite entstand mit Menschen aus der Bürgerinitiative eine „Traumlandschaft“.

2. Aus der weißen Wand am Ottmar-Pohl-Platz wurde ein Plus-Minus-Puzzle. An-ziehungs- und Abstoßungskräfte sollten symbolhaft zur Darstellung gebracht werden. Nina Marxen wollte gestalterisch mit dem Betrachter ein dekoratives Muster weben.

3. Die dritte weiße Wand an der Trimbornstraße blieb sich selbst überlassen.
Die vielfältigen Veränderungen wurden beobachtet und dokumentiert.

weitere Beiträge zum Kunstprojekt AchtungVerachtung

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