Neuerburgstraße soll schöner werden

 

AUSBAUPLÄNE Stadt will gegen den schlechten Zustand angehen – Parkflächen sollen neu geordnet werden

VON NORBERT RAMME

Kalk. Bürger und Anwohner der Neuerburgstraße haben in der Vergangenheit immer wieder bemängelt, dass der Bürgersteig auf der rechten Seite von der Kalker Hauptstraße aus zur Sieversstraße direkt vor den Wohnhäusern auf einer Länge von rund 200 Metern nicht vorhanden oder nicht vernünftig ausgebaut ist. Das sei mit Abstand einer der schlechtesten Gehwege im ganzen Stadtteil, heißt es. Doch das soll sich nun ändern.

Nachdem die Stadtverwaltung den Kalker Bezirks Vertretern kürzlich mitgeteilt hatte, dass rund 355 000 Euro für den Ausbau des Bürgersteiges bereits im Jahr 2008 bereitgestellt wurden, wurden jetzt erste Planungen vorgestellt. Die Stadt wollte wohl einige andere Bauvorhaben abwarten, bevor es konkret wird.

Doch den von Bürgern und Kommunalpolitikern gewünschten, von der Straße abgegrenzten Bürgersteig wird es wohl auch künftig nicht geben. Die Fußgänger sollen sich weiterhin auf dem gleichen Höhenniveau wie der Kraftfahrzeugverkehr bewegen. Wegen des eher geringen Verkehrsaufkommens soll die Neuerburgstraße in eine Mischverkehrs-fläche umgestaltet werden, die dann nur mit Schrittgeschwindigkeit befahren werden darf. Um den Fußgängern dennoch eine Orientierungshilfe zu bieten, plant die Verwaltung, an beiden Seiten einen rund 1,50 Meter breiten Streifen zu schaffen, an dem entlang die Abflussrinne geführt wird.

Aktuell ist die Neuerburgstraße in einem Trennprinzip ausgebaut. Im nördlichen Bereich zwischen Kalker Hauptstraße und Sieversstraße stehen zu beiden Seiten Wohnhäuser, im Bereich zur Dillenburger Straße hin liegt auf der westlichen Seite nur noch die Halle Kalk des Kölner Schauspiels und die benachbarte, derzeit eher als Lagerraum genutzte Museumshalle, die beide über die Sieversstraße und den angrenzenden Ottmar-Pohl-Platz erschlossen werden. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich ein unbebautes Grundstück mit einem Pflanzgarten und angrenzend die Einrichtung der Drogenselbsthilfegruppe Vision.

Geparkt wird gegenwärtig, so hat die Verwaltung beobachtet, hauptsächlich auf der Fahrbahn in Fahrtrichtung Kalker Hauptstraße. In Teilbereichen wird auch in die andere Richtung auf dem Gehweg geparkt. Zukünftig sollen wechselseitig Parkflächen bereitgestellt werden. Kalks BezirksVertreter‘ fordern jedoch zuvor eine „genaue Stellplatzbilanz“. Einig ist man sich, dass das Parken im gesamten Bereich geordnet werden soll, um so eine zusätzliche Verkehrsberuhigung und einen weiteren Schutz für die Fußgänger zu erreichen. Der Ausbau der gesamten Verkehrsfläche soll in Betonsteinpflaster’erfolgen, wobei Fahrbahn und Gehweg in hellem und die Stellplätze in einem dunklen Grau angelegt werden. Die Verwaltung rechnet nunmehr mit Gesamtkosten von rund 570 000 Euro.

Mit einem gemeinsamen Antrag von SPD und CDU, der einstimmig verabschiedet wurde, fordern die Bezirksvertreter zudem, die Planung, des Einmündungsbereiches der Neuerburgstraße in die Kalker Hauptstraße mit den derzeitigen Umplanungen der Kalker Hauptstraße abzustimmen. Beim Straßenstück zwischen Sieversstraße und Dillenburger Straße müsse schon jetzt, so Marco Pagano (SPD), „die weiteren Entwicklung der dortigen Industrie- und Gewerbebetriebe mitberücksichtigt werden.“ Und auch die Nachbarstraßen sollen in das Konzept mit einbezogen werden. So fordern die Bezirksvertreter, den Teil Sieversstraße zur Rolshover Straße in die Planungen einer neuen Nutzung des ehemaligen Kaufhof-Warenhauses mit einzubeziehen. „Auch dort muss ein Bürgersteig angelegt werden“, forderte Jürgen Schuiszill, Vorsitzender der CDU-Fraktion.

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