10 Kunstwerke sollen im Frühjahr fertig sein

 

20 Prozent der Erlöse gehen an den Verein „Vision“

Kalk (kg). Es hat schon etwas Besonderes, wenn Skulpturen am Abend angeleuchtet werden. Das Licht der Strahler verleiht ihnen eine besondere Kraft und verbindet noch mehr das Spiel zwischen Schatten und Licht, insbesondere dann, wenn das Ganze in einer Industrieumgebung spielt. Ort des Geschehens ist das ehemalige KHD-Gelände, auf dem Gelände von Vision, einem Verein für innovative Drogenselbsthilfe.

„Heute präsentieren wir die ersten sechs Arbeiten aus dem Projekt ‚Kunst im sozialen Raum‘, erläutert der Künstler Peter Mück, der mit „Crossart“ ein internationales Netzwerk leitet. Jüngst führte er Vertreter der 7. Kalk-Kunst durch den Skulpturengarten an der Neuerburgstraße. Unter anderem zu „Frau“ einer Eiche-Skulptur von Monika Tiedemann, und „Einblick“ von Thomas Paul Bock, oder „Einst trafen wir uns“, einer Arbeit von Sylvia Dölz.

„Wir bieten die Möglichkeit, Kunst auszustellen“, sagt Marco Jesse, Geschäftsführer von Vision. Mit der Ausstellung soll eine Vermittlerrolle entstehen, die die Menschen zum Verein bringt. Kernstück von Vision bildet die niedrigschwellige Kontakt- und Anlaufstelle. Daneben gibt es eine Vielfalt von betreuten Angeboten.

„20 Prozent der Einnahmen aus den Skulpturen gehen an den Verein , sagt Mück. Wenn die offizielle Eröffnung im kommenden Frühjahr erfolgt, sollen mindestens zehn Kunstwerke im Skulpturengarten stehen: „Einen Vorschlag macht noch der Tiroler Künstler Mario Gassen“. Auch eine Pusteblume aus Kunststoff (etwa 2,50 Meter Durchmesser) von Bina Platzek-Theißen steht im Raum. An einer hölzernen Schlange arbeitet Alexander Heil aus Berlin. Der Kölner Bernd Müller will zwei Betonskulpturen beisteuern: „Er will Hände gestalten, die positive und negative Signale symbolisieren“, erklärt Vision-Geschäftsführer Jesse, „Müller stellt sie extra für unsere Einrichtung her. Sie sollen für Annahme, Wohlwollen und Ablehnung stehen“.

Die Arbeiten der Künstler kann man montags bis donnerstags von 10 Uhr bis 15.30 Uhr und freitags von 10 bis 13 Uhr sehen. Im Cafe der Drogenselbsthilfe präsentieren Drogengebraucher ihre Werke. Unter Telefon 0221/8200730 erreicht man Sozialarbeiterin und Künstlerin Maica Perez Gonzalez. Sie informiert zu den Preisen der Werke.

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