Gedenktag – Drugland Szene 1

 

Anlässlich des Internationalen Gedenktags für verstorbene Drogengebraucher*innen führte das Sommerblutfestival in Köln auf dem Rudolfplatz zwei Szenen aus dem Kulturprojekt „Drugland“ auf.

Nach dem Musikprogramm hörte man eine weibliche Stimme über die Lautsprecher. Wo kam sie her? Wer sprach da? Fragende Blicke gingen über den Rudolfplatz, bis manche auf die vor der Bühne mit gesenktem Kopf sitzende Frau aufmerksam wurden. Ist sie es?

Die Stimme berichtete von Ihrer Multiple Sklerose Diagnose (MS) und ihren Problemen. Durch ihren Freund kam sie zu Heroin und stellte fest, dass es ihr dabei hilft, die Symptome der MS besser zu ertragen. Mittlerweile sitzt sie nicht mehr im Rollstuhl und sie meinte, sie könnte zwar keinen Marathon laufen, aber sie wäre zufrieden.

Plötzlich lief ein Geschäftsmann im Anzug mit Rollkoffer quer über den Platz an ihr vorbei, blieb stehen, schaute sich um und noch mehr fragende Blicke machten die Runde. Als dann der Mann sich neben die Frau setzte und Musik erklang, wurde vielen langsam klar, dass hier wohl etwas dargeboten wird.

Die erste Szene aus dem Kulturprojekt „Drugland“ des Sommerblutfestivals hat uns und alle Gäste sehr berührt. Sie fesselte, liess einige Münder offen stehen und sorgte für eine ganz besondere Stimmung.

Drugland Szene 1 gekürzt | Gedenktag 2018 | Köln

Da es auf Handy zu Problemen mit der Wiedergabe der Stimme gibt, wurde eine kürzere Version ohne diese veröffentlicht. Das folgende Video ist die komplette Szene inkl. der Erzählungen.

Drugland Szene 1 | Gedenktag 2018 | Köln

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