Drugland Theater Kooperation

 

Kontinuierliches Theaterangebot
für Menschen mit Suchterfahrungen aus dem Großraum Köln

Am 16.05.2019 unterschrieben Rolf Emmerich (Sommerblut Festival), Jane van Well (SKM Köln) und Marco Jesse (VISION e.V.) die Kooperationsvereinbarung für das „Drugland Theater“

SKM Köln, VISION e.V. und der Sommerblut Kulturfestival e.V gründeten die gleichberechtigte Kooperation „DRUGLAND THEATER“, in dem Menschen mit einer Suchterfahrung durch die Theaterarbeit eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung und damit neue Lebensperspektiven erhalten.

Nach den erfolgreichen Theaterprojekten NO WAY OUT (2017) und DRUGLAND (2018), und der aktuellen Inszenierung „Das Mädchen ohne Hände“ (Premiere 6.6.2019, Freies Werkstatt-Theater), in denen Menschen mit Suchterfahrungen im Rahmen des Sommerblut-Festivals auf der Bühne standen und als Experten*innen ihrer speziellen Lebenswelten dem Publikum persönliche Geschichten aus ihren Biografien erzählten, soll ein kontinuierliches Theaterangebot für Menschen mit Suchterfahrungen aus dem Großraum Köln etabliert werden.

Die drei oben genannten Projekte beweisen eindrucksvoll, dass ein solches Theaterangebot sinnvoll ist: einerseits für die Teilnehmenden, die durch das regelmäßige und gemeinsame Arbeiten an einem gemeinsamen Ziel – einer Aufführung – ihr Selbstwertgefühl steigern und neue Lebensperspektiven gewinnen konnten,andererseits für das Publikum, das durch die emotionalen Erlebnisse der Aufführungen Vorurteile gegenüber Menschen mit Suchterfahrungen abbauen und neue Sichtweisen auf die Drogenproblematik gewinnen konnte. Diese Form von Theaterarbeit ist inklusiv, weil gesellschaftliche Teilhabe für Menschen mit und ohne Suchterfahrung, respektvoll und auf Augenhöhe im Projekt, d.h. bei den Proben und Aufführungen gewährleistet wird.

Von 2017 bis 2019 haben SKM Köln, VISION e.V. und der Sommerblut Kulturfestival e.V. die Theaterprojekte in der Antragstellung, Umsetzung und Evaluation aktiv unterstützt. Aus den gemeinsamen guten Erfahrungen, ist die Vision entstanden, das Theaterangebot für Menschen mit einer Suchterfahrung zu verstetigen und damit dauerhaft in der Kölner Kulturlandschaft zu verankern. Dies soll durch ein regelmäßiges wöchentliches Probenangebot, mit dem Ziel von Aufführungen im Rahmen des jährlichen Sommerblut Kulturfestival erreicht werden.

SKM Köln, VISION e.V. und der Sommerblut Kulturfestival e.V gründeten dafür die gleichberechtigte Kooperation „DRUGLAND THEATER“, die getragen ist von gegenseitigem Vertrauen und dem gemeinsamen Ziel, Menschen mit einer Suchterfahrung durch die Theaterarbeit eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung und damit neue Lebensperspektiven zu ermöglichen.

Nach dem offiziellen Startschuss durch die Unterzeichnung der Kooperation geht es nun darum, Finanzierung sicherzustellen. Hier hoffen die Partner auf eine Förderung durch die Stadt Köln sowie Aktion Mensch.

Web: www.sommerblut.de

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